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Über 20.000 Sparverträge wurden durch die Sparkasse gekündigt – Wie können Betroffene dagegen vorgehen?

KVB-Redaktion vom 15.08.2019

Die Sparkasse Nürnberg hat 390.000 Privatkunden. Davon haben nun etwa 16.000 eine schlechte Nachricht erhalten. So wurden seitens der Sparkasse knapp 21.000 Verträge „Prämiensparen flexibel“ gekündigt.

Das Geldinstitut sieht sich aufgrund eines Urteils des Bundesgerichtshofs zwar auf der sicheren Seite, eine Prüfung der Kündigung sollte von den betroffenen Kunden dennoch durchgeführt werden.

  • Die über 20.000 Prämienverträge wurden durch die Sparkasse Nürnberg gekündigt, da sie der Bank zu teuer sind.
  • Die Verbraucherzentralen empfehlen den Betroffen, den Vertrag trotz BGH-Urteil genau zu prüfen.
  • Schon vor der Sparkasse Nürnberg wurden Sparverträge durch andere Sparkassen gekündigt.

Erst im Mai wurde der Sparkasse Stendal durch den Bundesgerichtshof der Rücken gestärkt. Den Sparvertrag „S-Prämiensparen flexibel“ darf die Bank kündigen, wenn bestimmte Umstände erfüllt sind. Die Sparkasse Nürnberg zieht nun, keine drei Monate später, im großen Stil nach. Das Geldinstitut begründet den Schritt mit der andauernden Niedrigzinsphase.

Das Bonussystem ist für Sparer durchaus lukrativ

Aus Sicht der Sparer sind die Prämiensparverträge, die bis zum Jahr 2007 von der Bank vertrieben wurden, sehr lukrativ. Die eingezahlten Beträge werden jährlich um einen prozentualen Bonus vermehrt. Im Falle der Sparkasse Nürnberg wächst dieser im 15. Sparjahr auf bis zu 50 Prozent an. Wenn Kunden beispielsweise 2.000 Euro einzahlen, erhalten Sie von der Bank einen Bonus in Höhe von 1.000 Euro. Dieses Prämienversprechen kommt der Bank somit teuer zu stehen, da der Kapitalmarkt diese Gewinne nicht mehr ermöglicht. Für das Geldinstitut werden hohen Zinsen somit zur Belastung. Wenn die Sparer die höchstmögliche Prämie bereits einmal erhalten haben, wurde ihnen deshalb die Kündigung ausgesprochen.

Widerspruch einlegen

Im Falle der Sparkasse Stendal hat der BGH im Mai entschieden, dass diese Kündigung durch das Erreichen der höchsten Prämienstufe zulässig ist. Bei den Kündigungen durch die Sparkasse Nürnberg ist das zwar auch der Fall, dennoch sollte nach Meinung der Verbraucherzentralen die Kündigung geprüft und ein Widerspruch eingereicht werden. Die Verbraucherzentrale Sachsen sieht beispielsweise dann realistische Chancen auf einen Erfolg des Widerspruchs, wenn eine Laufzeit von 99 Jahren, als etwa 1.188 Monaten vereinbart wurde. Ein Musterbrief des Widerrufs wird von der Verbraucherzentrale Brandenburg bereitgestellt.

Die Sparverträge wurden von einer Vielzahl der Sparkassen einseitig gekündigt.
Vermutlich wird die Sparkasse Nürnberg nicht die letzte Bank sein, die Prämiensparverträge kündigt. Allein im Jahr 2019 wurden durch die

  • Stadtsparkasse Schwedt
  • Städtische Sparkassen zu Schwelm
  • Sparkasse Mittelthüringen
  • Sparkasse Pfaffenhofen
  • Kreissparkasse Kandel-Germersheim
  • Sparkasse Jerichower Land

Kündigungen ausgesprochen. Sicherlich werden noch weitere Banken diesen Beispielen folgen.

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